30 Projekte mit Ideenpreisen für soziale Innovationen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet – ein Preis des bundesweiten Wettbewerbs „Gesellschaft der Ideen“ geht nach Mecklenburg – Vorpommern!

Unsere Projektidee eines integrierten Systems für eine Landwirtschaft mit ökologischem Mehrwert hat es geschafft. Ideengeber Karsten Buth hat gemeinsam mit Tilman Langner die Projektidee entwickelt. Sie wurde vom Umweltbüro Nord e.V. beim BMBF zusammen mit 1.000 anderen eingereicht. In einem Auswahlverfahren wurden 30 von ihnen ausgesucht, die den Ideenpreis für Soziale Innovation 2020 erhalten haben. DANKE an alle, die unsere Projektidee unterstützt haben!

Die Projektidee basiert auf der Feststellung, dass die heutige Produktion von Lebensmitteln in vielen Facetten verbesserungswürdig ist, wie z.B.

  • es gibt viele und weite Transporte, jedoch kaum regionale Kreisläufe (Stoffe, Güter, Geld),
  • es gibt zu wenig Bodenschutz,
  • mangelnde verursachergerechte Internalisierung von Umwelt- und Sozialkosten, dagegen werden die Kosten viel zu sehr von der Allgemeinheit getragen.

Das ist aus unserer Sicht kein alleiniges Problem der Landwirtschaft – diese ist vielmehr eingebunden in ein nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem. Für echte Nachhaltigkeit fehlt derzeit dem Wirtschaftssystem noch einiges, gerade auch vor dem Hintergrund der Ergebnisse der von Fridays For Future in Auftrag gegebenen Studie.

Am Beispiel der Landwirtschaft möchten wir zu einer Transformation des Wirtschaftssystems beitragen. Wir möchten Möglichkeiten schaffen, dass sich

  1. Städte wieder aus ihrem näheren Umland ernähren können,
  2. Landwirtschaft ökologischen Mehrwert liefert
    (Förderung v. Biodiversität, Humusaufbau, etc.)
  3. Produzenten für alle ihre Leistungen angemessen bezahlt werden – also für ihre Produkte und den von ihnen erzeugten ökologischen Mehrwert.

Mit dem im Mai 2020 gestarteten Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ möchte das BMBF die Entwicklung von Sozialen Innovationen fördern, die zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Der Ideenwettbewerb stellt dabei die erste von drei Phasen des Wettbewerbs dar.

Die mit einem Preisgeld von je 12.500 Euro prämierten 30 Projektideen werden nun zu Konzepten ausgearbeitet.

Unsere beiden Projektentwickler werden innerhalb der nächsten 6 Monate tüfteln, ihre Idee weiterdenken, Kontakte zu Unterstützern und Praktikern herstellen, vielleicht schon Verträge für die Zusammenarbeit vorbereiten, die weitergeformte Idee diskutieren, validieren, zusammenfassen und pünktlich zur erneuten Begutachtung bei der Gesellschaft der Idee einreichen.

Gerne wären wir in der zweiten Phase mit dabei, wenn es darum geht, zehn Ideen gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern zu erproben. Auch hierzu brauchen wir wieder Eure Unterstützung, denn es wird erneut eine Online-Abstimmung geben.

Hier geht es zur Übersicht aller Ideen, die in der weiteren Auswahl berücksichtigt werden:

https://www.gesellschaft-der-ideen.de/ideen-%C3%BCbersicht.php

Humuserzeugung

Ziel des Wettbewerbs ist es, etwa fünf praxistaugliche Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

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