Diskussion zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen

Am 17. Mai fand im Büro der Grünen in Stralsund eine Diskussion zum Thema Bedingungsloses Grundeinkommen statt. Eingeladen von den Grünen, vertreten durch Landratskandidat Niehaus, war Prof. Dr. Straubhaar.

Während der Diskussion stellte sich heraus, dass es immer noch erhebliche Schwierigkeiten gibt, allein die Idee des BGE zu vermitteln, wie viele Fragen zeigten.

Eines der Hauptprobleme stellt dabei die Finanzierung dar. Bedenkt man, dass auch nach dem vorgestellten Modell, wie in „Radikal gerecht“ beschrieben, 50% jeglichen Einkommens (u .a. auch derzeit nur mit 25% angesetzte Kapitaleinkünfte) versteuert werden, und wenn eine Steuerlast von unter 1000€ entsteht, diese einfach erlassen wird und zudem die Differenz zu 1000€ ausgezahlt wird (Im Falle von Arbeitslosigkeit sind es also bei 0€ Steuerlast 1000€), klärt sich bei genauerer Überlegung diese Frage von selbst. Zum Vergleich mit heutigen Verhältnissen wurde u. a. dargelegt, dass derzeit eine Steuerlast über 50%, wenn man neben Lohnsteuer und weiteren Abgaben und Pflichtbeiträgen auch den Arbeitgeberanteil bedenkt, sowie diverse weitere Probleme gegeben sind, welche in der Regel nicht mit der nötigen Kritik hinterfragt werden und z. T. mit erheblichen finanziellen Aufwand verwaltet werden. Dabei stellen die gegenwärtigen Probleme eine gravierende Ungerechtigkeit dar.

Es müsste also klar werden, dass in erster Linie eine Umverteilung von Steuern zugunsten von Wenigverdienern, die jedoch u U. erheblich zum Bruttosozialprodukt beitragen, statt findet, und nicht, wie oft fälschlich angenommen, jeder zusätzlich zu den bestehenden Einkünften nach jetziger Steuer 1000€ erhält, die über hohe zusätzliche Steuern wieder eingenommen werden müssen.
Weitere Informationen und vor allem einen allgemeinen Überblick zum Thema BGE findet ihr auch in unserer Linksammlung.

Ein besonderes Merkmal des vorgestellten Modells stellt die strikte Trennung von Wirtschafts- und Sozialpolitik dar. Es wird nicht versucht mit Mitteln der Wirtschaftspolitik soziale Gerechtigkeit herzustellen und umgekehrt.
Kritik dazu gab es vor allem von anwesenden Rentnern in der Frage der Motivation weiterer Ausübung bezahlter Tätigkeiten nach dem Erreichen des Ruhestandes.

Bedenken seitens der Fragesteller gab es vor allem hinsichtlich Lobbyismus, welcher die Umsetzung eines BGE verhindern könnte, der Nebeneffekte einer angenommenen isolierten Änderung des Steuermodells eines einzelnen Staates innerhalb der EU und das befürchtete Wegfallen einiger gewohnter Instrumente der Sozialpolitik.

Diskussion um die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens

Aus einer Einladung der Grünen:

„Die Diskussion um die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens hat in letzter Zeit deutlich an Intensität zugenommen, nicht zuletzt durch die erwarteten Umbrüche in der Arbeitswelt im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ganzer Tätigkeitsfelder. Wir freuen uns deshalb, Herrn Professor Dr. Thomas Straubhaar, langjähriger Leiter des Hamburger Weltwirtschaftsamtes und Befürworter der Einführung eines Grundeinkommens zu Vortrag und Diskussion begrüßen zu können:

Do., 17. Mai, 19 Uhr im GRÜNEN Büro in Stralsund.

Engagement zeigt Gesicht

Am 12.04. findet um 15 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Engagement zeigt Gesicht“ im Rathaus statt. Die Fotoausstellung portraitiert ehrenamtlich aktive Menschen und wirbt damit für Ehrenamt.

Weitere Infos folgen in Kürze.

Infostand im Rathaus

Am 6.2.2018 führten die Seniorenakademie 55plus und das ANU-Projekt „Stralsund 2050“ im Rathaus den Dokumentarfilm „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?“ vor. Die Transition Town Stralsund, die Umweltbibliothek Stralsund und weitere Initiativen nutzten diese Gelegenheit um sich mit einer „Klimatheke“ mit Infostand vorzustellen.

Worldcafe

Lust auf Miteinander?

http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Stralsund/Gemeinsam-kochen-gaertnern-oder-Karten-spielen

… das war das Motto einer Veranstaltung am 23.11. von 17:00 bis 20:00 Uhr im Nachbarschaftszentrum Grünhufe. Dazu waren alle Menschen eingeladen, die sich mehr Gemeinschaft wünschen – und zwar im echten Leben und nicht nur in den sozialen Medien. Der Eintritt war frei.

Die Veranstaltung wurde als „Worldcafé“ organisiert. Dabei kann jeder ein eigenes Thema einbringen und sich dazu an einem Thementisch mit interessierten Menschen austauschen. Wer also z.B. gerne in Gemeinschaft kochen, gärtnern oder Theater spielen möchte, war hier genau richtig. Und wer kein eigenes Thema hatte, fand vielleicht interessante Anregungen.

Das Worldcafé wurde von der „Transition Town Stralsund“ und der „Gemeinsame Heimat Stralsund, KDW“ veranstaltet.

Die Veranstaltung wurde von offizieller Seite angekündigt: http://www.stralsund.de/shared/veranstaltungen/veranstaltungen_n/Lust_auf_Miteinander_.html

 

Essen retten, Freude schenken

Im August 2017 organisierten wir von Transition Town Stralsund zum 2. Mal eine Foodsharingaktion. Dreh- und Angelpunkt war die Marktveranstaltung Streetfoodkaravane, die am Sonntagabend endete. In der Regel bleibt dann noch Einiges an Schmackhaftem, Köstlichem und Essbarem übrig, das ohne uns in der Tonne gelandet wäre. Am Samstag informierten wir die Händler per Handzettel, dass es uns gibt, was wir vorhaben und wer in den Genuss der Speisen kommt. Fast alle kannten das Prozedere und niemand lehnte ab. Im Gegenteil, bei der Abholung am Sonntagabend wurden wir dankbar emfangen.
Durch Maria angeleitet, die über viel Erfahrung auf dem Gebiet verfügt, konnten wir mehrere Kisten mit Gemüse, Brötchen, Salaten, Suppe, Waffeln samt Fruchtmus und Sahne und einigen Topfresten retten. Wir hatten uns das so einfach nicht vorgestellt.Wieder was dazu gelernt: Einfach jetzt machen! Es war nicht nur eine sinnvolle Aktion, sie hat auch allen Beteiligten richtig Spass gemacht. Nach der Einsammlung und Sortierung ging die köstliche Fracht an das Obdachlosenheim Stralsund. Wo man sichtlich angenehm überrascht war und nichts übrig ließ. Recht so.