Frühjahrsputz der Hochbeete

Mitglieder der TT-Initiative Stralsund am Hochbeet in der Ossenreyer/Möchnchstr.

Am 16.04. trafen sich die Unterstützer der BI Transition Town Stralsund zum alljährlichen Frühjahrsputz der Hochbeete in der Ossenreyerstr. 6 und dem Innenhof der Stadtbibliothek.

Die Pflanzerde wurde dankenswerter Weise von den Mitarbeitenden des städtischen Bauhofes zur Verfügung gestellt.

Mit diesem Projekt zeigt die Initiative nun schon seit 5 Jahren, dass die Innenstadt lebendiger und bunter wird, wenn sich Bürger vor Ort engagieren. Ein Aufruf geht an die Quartiersbewohner: unterstützt gern bei der Pflege der Beete.
Bewässert werden darf reichlich … .
Finde heraus, ob du deine nachhaltige Idee in Stralsund umsetzen kannst.
Schau vorbei! Die Bürgerinitiative trifft sich jeweils am 1. Donnerstag des Monats um 18:30 Uhr in der Umweltbibliothek, Tribseer Str. 28.

Wächst hier bald, was wachsen soll?
Das wird spannend: wächst hier bald, was wachsen soll?

kb.

Gesellschaft der Ideen – bitte schenkt uns etwas Zeit und gute Gedanken!

Mit unserem „Integrierten System für eine Landwirtschaft mit ökologischem Mehrwert“ möchten wir zu einer nachhaltigen Transformation unseres Wirtschaftssystems beitragen.

Der Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ (GdI) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bietet uns die einmalige Chance, diese soziale Innovation zu erproben.

Dazu brauchen wir jetzt ganz viel Unterstützung – in Form von Zeit und guten Gedanken!

  1. Bitte informiert euch über unser Konzept –  auf unserer Website www.umweltschulen.de/bodenbonus bzw. auf der der GdI-Website www.gesellschaft-der-ideen.de/de/mitmachen-1706.html !

  2. Bitte bewertet bis spätestens 21.6. unser Konzept auf der GdI-Website! (Details dazu unten)

Worum geht es? (Bedeutung für die Gesellschaft)

Die heutige Produktion von Lebensmitteln ist in vielen Facetten nicht zukunftsfähig. Sie tötet Bodenleben, führt zu Bodendegradation und Artenschwund – es gibt hingegen zu wenig Humusaufbau, Wasser- und Kohlenstoffspeicherung sowie Biodiversität. Es gibt zu viele weite Transportwege – und zu wenig regionale Kreisläufe (Stoffe, Güter, Geld). Umwelt- und Sozialkosten werden viel zu sehr auf die Allgemeinheit abgewälzt – es fehlt an ehrlichen Preisen (Internalisierung von Umwelt- und Sozialkosten). Dieses System zwingt VerbraucherInnen zur Konsumentscheidung zwischen „billig produziert = meist umweltzerstörend“ und „ökologisch = teuer“.

Das ist aus unserer Sicht kein alleiniges Problem der Landwirtschaft – diese ist vielmehr eingebunden in ein nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem. Am Beispiel der Landwirtschaft möchten wir zu einer Transformation des Wirtschaftssystems beitragen. Wir möchten erreichen, dass sich Städte vorrangig aus ihrem näheren Umland ernähren, Landwirtschaft einen ökologischen Mehrwert liefert (Aufbau eines lebendigen Bodens) und landwirtschaftlich Produzierende für alle ihre Leistungen angemessen bezahlt werden – also für ihre Produkte und den von ihnen erzeugten ökologischen Mehrwert. Ziel ist, langfristig ein sozioökonomisches Modell aufzubauen, das dafür die Rahmenbedingungen liefert.

Unsere Soziale Innovation befreit VerbraucherInnen aus dem oben skizzierten Dilemma, indem ihnen die Mehrkosten (zumindest teilweise) als „Lebendiger-Boden-Bonus“ erstattet werden. Das macht „Öko“ auch für einkommensschwächere Haushalte erreichbar und trägt zu mehr Gerechtigkeit bei.

Wo stehen wir jetzt? (Entwicklung der Idee innerhalb der letzten 6 Monate)

In 2020 haben wir uns gemeinsam mit ca. 1.000 weiteren Initiativen mit unserer Idee am Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ beteiligt. Wir gehören zu den 40 Initiativen, welche die Chance bekommen haben, ihre Idee zu einem Konzept weiterzuentwickeln und welche sich nun um eine Förderung für die Erprobungsphase bewerben.

Innerhalb von 6 Monaten haben wir unsere Idee deutlich präzisiert. Wir haben die Zielgruppe klarer gefasst, wir haben uns von der ursprünglich vorgesehenen Kopplung mit einer Regionalwährung verabschiedet, und wir haben ein realistisches Arbeitsprogramm für die Erprobung entwickelt.

Während der Erprobung wollen wir u.a. den ökologischen Mehrwert einer guten landwirtschaftlichen Praxis ermitteln, und wir wollen untersuchen, wie sich ein Ausgleich der Mehrkosten für ökologische Lebensmittel auf das (Zusammen-)Leben von Menschen und auf ihre Konsumentscheidungen auswirkt.

Und wir haben Partner gefunden, die sich gemeinsam mit uns auf den Weg machen wollen:

  • die Solidarische Landwirtschaft (SOLAWI) Stralsund: Das ist ein schöner und inspirierender Ort, wo Menschen gemeinsam gute Lebensmittel produzieren (siehe Fotos). Sie ist unsere „Lern- und Experimentierumgebung“ – hier erproben wir unsere soziale Innovation.

  • die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e. V. (FEST) Heidelberg: Das ist eine unabhängige Forschungseinrichtung, die an vielen Fragen rund um eine nachhaltige Entwicklung arbeitet. Als Wissenschaftspartner wird die FEST unser Forschungsprogramm begleiten, einzelne Bausteine der sozialen Innovation mit entwickeln und das Projekt evaluieren.

  • die Transition Town (TTI) Stralsund: Das ist eine Gruppe von Menschen, die einfach schon jetzt anfangen, konkrete erste Schritte für eine nachhaltige Entwicklung zu gehen. Die Gruppe ist ideeller Partner und wird u.a. Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit mit tragen.

  • das Umweltbüro Nord e.V.: Das ist ein wirklich kleiner Verein in Stralsund, der Umweltbildung und -information betreibt und sich dabei von der Idee einer nachhaltigen Entwicklung leiten lässt. Es ist Projektträger und „Keimzelle“ des Vorhabens.

Was könnt ihr für uns tun? (Bewertungsverfahren)

Das Bewertungsverfahren der GdI ist ziemlich sperrig: Es ist nicht mit einem Klick getan – sondern es werden qualifizierte Rückmeldungen gefordert. Genau darin sehen wir unsere Chance, denn wir setzen darauf, dass ihr für uns mitdenkt!

Bitte geht auf die Seite https://www.gesellschaft-der-ideen.de/de/mitmachen-1706.html ! Klickt unten auf „Konzept bewerten“! Gebt die geforderten persönlichen Daten ein! Stimmt der Datenverarbeitung zu. – Dann kommt ihr zur Übersicht der 28 Konzepte, die aktuell noch im Rennen sind. – Bitte wählt das Konzept „Integriertes System…“ aus und bewertet es, indem ihr die dort gestellten Fragen beantwortet! – Schließlich müsst ihr noch drei kurze Fragen zu Sozialen Innovationen beantworten.

Je mehr Menschen uns ihre guten Gedanken schenken, umso größer wird unsere Chance, eine Förderung für eine zweijährige Erprobungsphase zu bekommen. (Daher: Leitet dies gerne auch weiter!)

DANKE für eure Unterstützung!

Karsten Buth und Tilman Langner (Ideengeber und Projektentwicklung)
Sabine Leidel, Markus Wuttig und Stephan Schmidt (Projektträger Umweltbüro Nord e.V. – Vorstand)

Umweltbüro Nord e.V., Tribseer Str. 28, 18439 Stralsund

Für eine „Essbare Stadt“ – frohe Ostern!

 
Unser Hochbeet in der Altstadt, im Durchgang zwischen Fußgängerzone und Mönchstraße, geht mittlerweile schon in die vierte Saison. Da im Laufe der Zeit die Erde durch den Verrottungsprozess des geschichteten Materials abgesackt ist, haben wir es mit Kompost aufgefüllt und zudem Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. Vielen Dank an die Osteria Liguori die zur Stärkung Pizza und für das Hochbeet einen Lavendel spendete!

In den kommenden Wochen werden nun noch weitere Pflanzen eingesetzt, sodass auch in diesem Jahr durch essbares und blühendes Grün das Beet zu einem Eldorado für BürgerInnen und Insekten wird.

 

Reinigungsflug der Bienen

Das wilde Treiben der Bienen an ihrem Stock erfreut einen, so zeigt es doch, dass sie gut über den Winter gekommen sind.
Während der letzte Schnee taut nutzen sie die milden Temperaturen zum ersten Ausflug des Jahres. Beim wichtigen Reinigungsflug entleeren die Bienen ihre Kotblase. Zudem räumen sie nun ihren Stock auf und das Brutgeschäft nimmt zu.

Gemeinschaftlicher Naturgarten – Rückblick auf 2020

Crowdfunding…fast 1.000 Euro. Wow! Danke allen Unterstützern!!!

Wir müssen sprichwörtlich ganz schön dumm sein…

wenn man sich das imposante Ergebnis der diesjährigen Kartoffelernte in unserem offenen Naturgarten betrachtet. Die Wirtschaftsweise nach dem Prinzip der Permakultur macht sich in einer äußerst ertragreichen Ernte bemerkbar. Die Kartoffeln beeindrucken nicht nur in ihrer Größe und ihrem Gewicht, sondern es sind auch wahre Kunstwerke dabei.

Unser 1. Platz

30 Projekte mit Ideenpreisen für soziale Innovationen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichnet – ein Preis des bundesweiten Wettbewerbs „Gesellschaft der Ideen“ geht nach Mecklenburg – Vorpommern!

Unsere Projektidee eines integrierten Systems für eine Landwirtschaft mit ökologischem Mehrwert hat es geschafft. Ideengeber Karsten Buth hat gemeinsam mit Tilman Langner die Projektidee entwickelt. Sie wurde vom Umweltbüro Nord e.V. beim BMBF zusammen mit 1.000 anderen eingereicht. In einem Auswahlverfahren wurden 30 von ihnen ausgesucht, die den Ideenpreis für Soziale Innovation 2020 erhalten haben. DANKE an alle, die unsere Projektidee unterstützt haben!

Die Projektidee basiert auf der Feststellung, dass die heutige Produktion von Lebensmitteln in vielen Facetten verbesserungswürdig ist, wie z.B.

  • es gibt viele und weite Transporte, jedoch kaum regionale Kreisläufe (Stoffe, Güter, Geld),
  • es gibt zu wenig Bodenschutz,
  • mangelnde verursachergerechte Internalisierung von Umwelt- und Sozialkosten, dagegen werden die Kosten viel zu sehr von der Allgemeinheit getragen.

Das ist aus unserer Sicht kein alleiniges Problem der Landwirtschaft – diese ist vielmehr eingebunden in ein nicht nachhaltiges Wirtschaftssystem. Für echte Nachhaltigkeit fehlt derzeit dem Wirtschaftssystem noch einiges, gerade auch vor dem Hintergrund der Ergebnisse der von Fridays For Future in Auftrag gegebenen Studie.

Am Beispiel der Landwirtschaft möchten wir zu einer Transformation des Wirtschaftssystems beitragen. Wir möchten Möglichkeiten schaffen, dass sich

  1. Städte wieder aus ihrem näheren Umland ernähren können,
  2. Landwirtschaft ökologischen Mehrwert liefert
    (Förderung v. Biodiversität, Humusaufbau, etc.)
  3. Produzenten für alle ihre Leistungen angemessen bezahlt werden – also für ihre Produkte und den von ihnen erzeugten ökologischen Mehrwert.

Mit dem im Mai 2020 gestarteten Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ möchte das BMBF die Entwicklung von Sozialen Innovationen fördern, die zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen können. Der Ideenwettbewerb stellt dabei die erste von drei Phasen des Wettbewerbs dar.

Die mit einem Preisgeld von je 12.500 Euro prämierten 30 Projektideen werden nun zu Konzepten ausgearbeitet.

Unsere beiden Projektentwickler werden innerhalb der nächsten 6 Monate tüfteln, ihre Idee weiterdenken, Kontakte zu Unterstützern und Praktikern herstellen, vielleicht schon Verträge für die Zusammenarbeit vorbereiten, die weitergeformte Idee diskutieren, validieren, zusammenfassen und pünktlich zur erneuten Begutachtung bei der Gesellschaft der Idee einreichen.

Gerne wären wir in der zweiten Phase mit dabei, wenn es darum geht, zehn Ideen gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern zu erproben. Auch hierzu brauchen wir wieder Eure Unterstützung, denn es wird erneut eine Online-Abstimmung geben.

Hier geht es zur Übersicht aller Ideen, die in der weiteren Auswahl berücksichtigt werden:

https://www.gesellschaft-der-ideen.de/ideen-%C3%BCbersicht.php

Humuserzeugung

Ziel des Wettbewerbs ist es, etwa fünf praxistaugliche Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit zu finden.